Liebe Leserin, lieber Leser,
seit Wochen nimmt das Thema Corona einen großen Teil unseres Lebens ein. Auch wir in der Björn Schulz Stiftung gewöhnen uns an einen anderen Alltag, füllen diesen aber gleichzeitig mit viel Neuem: Neues aus der Schatzinsel, neue kreative Wege, neue Spendenprojekte.
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Auf zur Schatzinsel!
Unsere ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen Karin, Brigida und Margit
Seit 18.Mai 2020 hat der Second Hand-Laden der Björn Schulz Stiftung wieder geöffnet. Wir danken unseren ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen, die sich nun nach Wochen der Schließung freuen, Gebrauchtes für einen guten Zweck unter die Leute zu bringen.
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Neue kreative Wege in der Kunsttherapie
Tonkunst von Florian, 9 Jahre
Kunsttherapeutin Jutta Czapski berichtet aus ihrem neuen digitalen Alltag:
Kunsttherapie im Homeoffice stellt die Klient*innen und mich vor besondere Herausforderungen, für die es kreative Lösungen braucht. Mit den Erwachsenen bin ich dazu übergegangen, Mails oder Briefe zu schreiben, mit anderen telefoniere ich lieber, je nachdem, welcher Kommunikationsweg für den betreffenden Menschen der bessere ist. Was Briefe und Telefongespräche betrifft, habe ich den Eindruck, dass eine neue Qualität hinzukommt: Ich bin erstaunt über diese innigen Briefe, in denen sich meine Klient*innen ihre Sorgen und Gedanken von der Seele schreiben. Ich schreibe regelmäßig zurück, so dass sie deutlich spüren, dass ich "da" und an ihrer Seite bin, auch wenn wir uns nicht sehen können. Am Telefon fließen genauso die Tränen wie in den Therapiestunden vor Ort. Therapie am Telefon oder per Brief ist also erstaunlich gut möglich. Was jedoch fehlt, ist die Kunst. Wichtig in der Kunsttherapie ist neben dem Gespräch die Stille, währenddessen meine Klient*innen sich ganz auf sich konzentrieren und künstlerisch umsetzen, was sie wirklich bewegt. Damit die Spannung dieses schweigenden, gestalterischen Raumes entsteht, ist meine Anwesenheit im tatsächlichen Raum wichtig.
Meine erwachsenen Klient*innen reagierten verhalten auf die Kunsttherapie via Skype. Obwohl sie es sehr vermissen, war ihnen die Idee, einen virtuellen Kunstraum zu erschaffen, zu befremdlich – ganz anders die Kinder! Mein 8-jähriges Therapiekind Tim (Name und Alter geändert) zum Beispiel, findet die Skype-Kunsttherapie mit mir eher spannend und lustig. Wir sind viel am Lachen, wenn er mit seinem Gesicht ganz nah an die Kamera rückt. Und dann legt er künstlerisch los, als ob ich neben ihm sitzen würde. Von Hemmungen aufgrund der künstlichen, digitalen Atmosphäre merke ich bei den Kindern keine Spur. Ihnen schicke ich per Post Kunstmaterialien, die sie anschließend in unseren Skype-Stunden zu Kunstwerken verarbeiten. Ganz gespannt halten sie mir dann in die Kamera, was ihnen der Postbote für Schätze gebracht hat.
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Gemeinsam mehr erreichen
Die 10.000 Euro sind geknackt - dafür ein großes Dankeschön!
Die Spendenaktion #geradejetzt. BSR - Gemeinsam für Berlin/ Kinderhospiz Sonnenhof zeigt, dass man gemeinsam tatsächlich mehr erreichen kann. Aus dem Spendenaufruf einer Mitarbeiterin der Berliner Stadt Reinigung in der Beschäftigten-App entstand eine Aktion von Mitarbeiter*innen, Familienangehörigen und Freund*innen. Über 10.000 Euro wurden bisher gesammelt und es geht noch weiter. Wir sind immer noch sprachlos und unendlich dankbar für diese erneute großartige Unterstützung! Ob Geburtstag, Hochzeit, Taufe, Jubiläum, Firmenfeier, Gartenfest oder eben ein spontaner Spendenaufruf – nutzen Sie Ihren persönlichen Anlass, um Gutes zu tun. Bitten Sie Ihre Gäste, für Familien mit schwerst- und lebensverkürzend erkrankten Kindern zu spenden.
Und so funktioniert es:
1. Rufen Sie uns an und vereinbaren Sie mit uns ein Aktions-Stichwort als Verwendungszweck für Ihre Überweisung, damit wir Ihre Spende zuordnen können. 2. Informieren Sie Ihre Gäste über ihre Aktion und das Stichwort. 3. Gern senden wir Ihnen Materialien für Ihre Einladungen und die geplante Aktion zu. Dafür stehen Ihnen Flyer, Poster, Spendenhäuser oder -boxen zur Verfügung.
Sie können auch online eine eigene Spendenaktion starten und Ihre Gäste digital informieren.
Jede*r Einzelne kann viel bewirken. Machen auch Sie mit!
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Helfen Sie mit!
In den letzten 25 Jahren haben wir mit dem stationären Hospiz Sonnenhof, acht Ambulanten Diensten in Berlin und Brandenburg, dem Erholungs- und Nachsorgehaus Irmengard-Hof ein bundesweit einzigartiges Netzwerk aufgebaut, das schwerstkranken Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen sowie deren Familien ganz individuelle Unterstützung ermöglicht. Ein großer Teil unserer Arbeit wird über Spenden finanziert.
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