Trauerangebote für Eltern und Angehörige
Wir wollen Trauernden zeigen, dass sie mit ihrem Schicksal nicht allein sind, dass sie trotz ihres Verlustes weiterleben können. Wir begleiten sie auf diesem schweren Weg mit Einzelgesprächen bei Psycholog:innen oder Seelsorger:innen, mit Gruppenangeboten speziell für Kinder, Jugendliche, Väter und auch Paare.
Unsere Trauerangebote
Für Familien, die ein Kind verloren haben, ist nichts mehr wie es vorher war. Die gesamte Familie und ihre Angehörigen geraten aus dem Gleichgewicht. Es dauert lange, bis die Trauer um ein verstorbenes Kind in das Leben integriert werden kann. Entgegen der üblichen Vorstellung zur Dauer endet die Trauer um den Verlust eines Kindes nie.
Der Schmerz der Trauer um ein geliebtes Kind lässt sich kaum in Worte fassen. Der Tod eines Kindes hinterlässt eine tiefe Narbe, die schmerzt. Deshalb ist es so wichtig, Begegnungsräume zu schaffen. Begegnungen mit anderen verwaisten Eltern oder Angehörigen, um wieder Hoffnung auf einen Neubeginn zu schaffen, wieder neuen Lebensmut und Lebensfreude zu erfahren. Trauerwege dürfen nicht unterdrückt oder abgebrochen werden. Aber sie brauchen auch eine heilvolle Unterbrechung durch ermutigende, lebensschaffende Begegnungen, um wieder neue Kraft zum Leben zu finden. In den letzten Jahren gibt es zunehmend mehr Angebote, um Sie auf Ihrem ganz persönlichen Trauerweg zu begleiten.
Offener Familientreff
Freitags ab 16.00 Uhr treffen sich Eltern und Großeltern zum Gedanken- und Erfahrungsaustausch oder um ihrer Kinder zu gedenken. Eingeladen sind auch Familien, die ihr schwerst krankes Kind pflegen und denen der Abschied noch bevor steht.
Im Vordergrund stand und steht immer der Austausch der Eltern untereinander. Dadurch entsteht das Gefühl des Aufgehobenseins und Verstehens in einer Gruppe. Der Familiennachmittag ist eine gute Möglichkeit, Menschen zu treffen, bei denen das schwere Schicksal nicht trennt, sondern verbindet.
Bitte für den ersten Besuch anmelden: n.gross@bjoern-schulz-stiftung.de
Gesprächsgruppen und Einzeltermine
Thematisch offene Gesprächsgruppen für verwaiste Eltern sowie Einzelgespräche nach Bedarf für Eltern von schwer kranken Kindern und für verwaiste Eltern.
Die Gruppen- und Einzelgespräche haben das Ziel, die betroffenen Eltern bei der Krisenbewältigung zu unterstützen und den gegenseitigen Erfahrungsaustausch bei der Trauerbewältigung zu fördern.
Das Angebot wird geleitet von unserer Dipl. Psychologin und approbierten Psychotherapeutin Frau Kiotseridou. Telefonische Termine können vereinbart werden.
Männergruppe
Seit mehreren Jahren bieten wir für verwaiste Väter und Großväter eine moderierte Selbsthilfegruppe an, die offen ist für Väter, die ihr lebensverkürzend erkranktes Kind pflegen. In einer Atmosphäre von Vertrauen und gegenseitiger Unterstützung können sich hier Männer mit einem ähnlichen Schicksal untereinander austauschen.
- Offener Erfahrungs- und Gedankenaustausch
- Klärungsgespräche zur Entlastung/Stabilisierung
- Unterstützung zur Verarbeitung der Trauer und Verlusterfahrung
- Hilfe zur Selbsthilfe durch Beratung und Information
- Hilfen zur Krisenbewältigung
- Einzelgespräche auf Anfrage
Teilnehmen können volljährige Männer. Das Treffen wird moderiert von unserem Psychologen und einem verwaisten Vater. Es gibt kein festgelegtes Programm. Die Themenauswahl ist offen. Wünsche der Männer werden jederzeit berücksichtigt. Der Ein- und Ausstieg ist jederzeit möglich, aber eine Anmeldung erwünscht: maennergruppe@bjoern-schulz-stiftung.de
Geschlossene Trauergruppe
Die Trauergruppe trifft sich über einen Zeitraum von einem Jahr einmal im Monat und ist ab ihrem Beginn für neue Eltern geschlossen.
Vor Beginn der Gruppe findet ein persönliches Gespräch statt. Geleitet wird sie von unserer Seelsorgerin Karin Seidenschnur.
Die Trauerangebote sind spendenfinanziert und für Familien in Berlin und Brandenburg nutzbar.
Ihr Ansprechpartner
Nils Groß
Tel: 030 39 89 98-612
E-Mail: n.groß@bjoern-schulz-stiftung.de
Helfen Sie den trauernden Familien!
Die Trauer um ein verlorenes Kind endet nie. Die Björn Schulz Stiftung begleitet Familienangehörige solange, wie sie diese Unterstützung benötigen.
Alle Trauerangebote sind spendenfinanziert.