Erstmals junge Ehrenamtliche in der Hospiz- und Palliativversorgung ausgezeichnet

Am Freitag den 5. April 2019 hat das Bundesfamilienministerium erstmalig junge Ehrenamtliche unter 30 Jahren in der Hospiz- und Palliativversorgung ausgezeichnet. Denn über 100.000 Menschen begleiten in Deutschland schwerstkranke und sterbende Menschen.

Erstmals junge Ehrenamtliche in der Hospiz- und Palliativ-versorgung ausgezeichnet

Berlin, 5. April 2019. Am Freitag den 5. April 2019 hat das Bundesfamilienministerium erstmalig junge Ehrenamtliche unter 30 Jahren in der Hospiz- und Palliativversorgung ausgezeichnet. Denn über 100.000 Menschen begleiten in Deutschland schwerstkranke und sterbende Menschen.

Kati Chawla ist seit Januar 2017 als ausgebildete ehrenamtliche Familienbegleiterin für den Ambulanten Kinderhospizdienst der Björn Schulz Stiftung im Land Brandenburg tätig.

Bis heute begleitet sie vier Kinder einer alleinerziehenden Mutter, die Ende 2018 verstorben ist. Sie bringt sie einmal wöchentlich zur Kindertrauergruppe der Björn Schulz Stiftung, damit die Kinder dort den entsprechenden Austausch mit Gleichaltrigen finden.

„Mir liegt es am Herzen den Familien mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Dabei spielt es keine Rolle ob das Kind erkrankt ist oder die Eltern. Die Familie sollte mit mir als Begleiterin zurechtkommen, um jede nötige Hilfe bekommen zu können, die sie sich wünschen“ sagt sie über ihr Ehrenamt.

Kati Chawla bringt neben ihrer Zeit und ihrem Herz, auch sehr viel Lebenserfahrung mit, die ungewöhnlich ist für so eine junge Frau: denn sie hat sich für ein Ehrenamt in der Kinderhospizarbeit entschieden, nachdem sie selbst einen schweren Schicksalsschlag erfahren hat. Ihr Sohn verstarb im Alter von 18 Monaten, sie selbst war erst 23 Jahre alt.

Diese Erfahrung und das in der Familienbegleiter-Ausbildung vermittelte Wissen sowie ihre positive Einstellung zum Leben zeichnet sie in ganz besonderer Weise aus.

Deshalb freuen wir uns sehr, dass sie die Möglichkeit hat, im Rahmen der Festveranstaltung auch die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Dr. Franziska Giffey kennen zu lernen sowie unseren Botschafter, den Arzt und Musiker Dr. Volkan Aykac, der diese Veranstaltung musikalisch begleitet.

Über die Björn Schulz Stiftung

Die Björn Schulz Stiftung begleitet, entlastet und stärkt seit über 20 Jahren Familien mit lebensverkürzend erkrankten Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Damit die Familien in ihrer häuslichen Umgebung verbleiben können, werden sie von unterschiedlichen ambulanten Diensten der Stiftung individuell unterstützt. So können etwa 500 Familien in Berlin und Brandenburg begleitet werden.

Der Ambulante Kinderhospizdienst entlastet seit 1997 als erster in Deutschland die Familien mit ehrenamtlichen Familienbegleiter*innen. Im Sonnenhof, dem stationären Kinderhospiz der Stiftung in Berlin-Pankow, werden erkrankte Kinder und ihre Familien seit 2002 in Krisensituationen, im Rahmen der Entlastungspflege und in der letzten Lebensphase begleitet. Dafür stehen 12 Gästebetten und fünf Elternappartements bereit.

Für die Erholung stehen Nachsorgehäuser auf Sylt und am Chiemsee zur Verfügung.

Die Stiftung ist auf Spenden angewiesen. Sie ist Trägerin des DZI Spendensiegels.

Kontakt:
Claudia Dinse
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Björn Schulz Stiftung
Telefon: 030 398 998 36
Mobil: 0151 50913134
E-Mail: c.dinse@bjoern-schulz-stiftung.de

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