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VK KiJu

Im März 2018 startete in Berlin die Versorgungskoordination für Familien mit versorgungsintensiven Kindern und Jugendlichen (VK KiJu) als Modellvorhaben. Sie ist an die drei Träger der Sozialmedizinischen Nachsorge - Traglinge e.V., Kindergesundheitshaus e.V. und Björn Schulz Stiftung - angegliedert und wird durch die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie gefördert.

Wir unterstützen Familien mit lebensverkürzt erkrankten Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen: mit einem Aufenthalt im Sonnenhof, mit ehrenamtlichen Familienbegleiter:innen oder mit der Betreuung durch das Kinder PaCT in gesundheitlichen Krisen. Dabei wird offensichtlich, dass eine umfassende Begleitung der Familien im Alltag mit vielen Hürden verbunden ist und unsere Unterstützungsformen begrenzt sind. Genau an diesem Punkt setzt das Projekt Versorgungskoordination für Familien mit pflegebedürftigen, versorgungsintensiven Kindern und Jugendlichen (VK KiJu), an.

Aufgaben

Wir begleiten Familien mit pflegebedürftigen Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsene bis zum 27. Lebensjahr, die in der Häuslichkeit leben, mit

  •  bestehender oder „drohender“ Pflegebedürftigkeit, die eine Koordination der komplexen Versorgungsaufgaben dringend erfordert.
  • der Notwendigkeit vielfältiger, professioneller Hilfen.
  • Auftreten extremer Belastungssituationen und Krisen, welche die gesundheitliche, pflegerische und therapeutische Versorgung des Kindes beeinflussen.

Wir sorgen für eine:

  • Verknüpfung eines individuellen Versorgungsnetzes
  • Stabilisierung des vorhandenen Netzwerkes - Beratung/ Weiterleitung bei sozialrechtlichen Anliegen
  • Anbindung an notwendige Hilfesysteme
  • Vermittlung von entlastenden Hilfen
Ziele
  • Sicherung der bedarfsgerechten gesundheitlich- pflegerischen Versorgung
  • Teilhabe von versorgungsintensiven Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen (0 bis 27 Jahre) bei einer gleichzeitigen Verbesserung der subjektiven Lebensqualität der ganzen Familie
  • Umfangreiche Anbindung der Familien an das bestehende Regelangebot

Download Flyer:
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Wir nehmen uns viel Zeit, um die jeweiligen Bedürfnisse zu erfassen und die Familien bei der Umsetzung ihres Hilfebedarfs zu unterstützen. Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit der Eingliederungshilfe in den Jugendämtern und den Pflegestützpunkten. Wir haben die Möglichkeit, Lücken im System aufzuspüren, diese wissenschaftlich auszuwerten und auf politischer Ebene sichtbar zu machen. Dies sind z. B.:

  • Pflegefachkräftemangel und der Mangel an aufsuchenden Therapeuten (Heilmittel)
  • Schnittstellenprobleme zwischen den verschiedenen Kosten- und Leistungsträgern
  • in Verbindung mit Ämtern sehr lange Wartezeiten für Termine und Bescheide 
  • Familien müssen sich mit bis zu 25 Ansprechpartner:innen auseinandersetzen, die Ansprüche aus fünf unterschiedlichen Sozialgesetzesbüchern umsetzen sollen
  • Defizit passender Einrichtungen für Kinder mit besonderen Bedürfnissen (z. B. Kitas, Schulen sowie heilpädagogischen Einrichtungen mit 1:1 Betreuung)
  • Bedarfsgerechte (barrierefreie) Wohnungen für Familien mit behinderten Kindern stehen nur unzureichend zur Verfügung.

Sprechen Sie mit Ihren vertrauten Ärzt:innen, Ansprechpartner:innen in der Eingliederungshilfe oder den Pflegestützpunkten bitten Sie dort um Kontaktaufnahme mit uns. Mittels eines Screeningbogens erfolgt dann eine Überleitung zur VK KiJu-Stelle.

Informationen finden Sie auch beim Kinderversorgungsnetz Berlin.

    Kontakt

    Tel: 030 39 89 98-70
    Fax: 030 39 89 98-75
    E-Mail: vk-kiju@bjoern-schulz-stiftung.de

    Care Management
    Fachstelle Menschenkind

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